500$ -> 5000$ Challenge auf PartyPoker: 1.5k geschafft
Ich habe diesen Sonntag ziemlich viel Zeit mit Pokern verbracht, da ich „sturmfrei“ hatte. In zwei Sessions von total 5 Stunden hab ich 60 regular Sit and Go’s auf PartyPoker gespielt. Insgesamt lief es ok und ich habe den Tag trotz ein paar Bat Beats am Ende mit 50$ im Plus beendet. Zusammen mit den SnG’s die ich am Mittwoch Abend spielte habe ich mittlerweile den Kontostand auf über 1500$ erhöhen können, also ein Plus von 1000$ in rund einem Monat erzielt. Hier der Graph von den 11ern:
Rund die Hälfte der SnG’s vom Sonntag hab ich auf den Buy-Ins 22/33$ gespielt, wo ich nur Break-Even war. Die 22/33er bei Party sind wohl doch schwieriger zu schlagen als die 11er. Kommt dazu, dass ich beim multitablen praktisch nicht aufs Buy-In achte (schlicht weil mir die Zeit dazu fehlt). Ich geh momentan also auch mit TPTK (Top Pair, Top Kicker) am Flop auf den höheren Limits broke, was vielleicht ein Leak von mir ist.
Ich habe mir vorgenommen, so in einem Monat, wenn ich
a) sehr viel mehr Zeit habe und
b) auch mehr gespielte Hände der Gegner in der Datenbank habe
mal die Stats von anderen Winning Playern genauer anzuschauen. Mir sind mittlerweile auf PartyPoker ein paar Regs aufgefallen, die ebenfalls über einen zweistelligen ROI verfügen und dabei auch über eine deutlich grössere Sample Size als ich verfügen. Da wird es sicher einiges zu lernen geben :)
Online Poker Bots: Die Abwehr von Bots durch Party Poker
Seit ich bei PartyPoker spiele, ist es mir schon mehrmals passiert, dass ein Fenster mit dieser Meldung aufpoppte:
Dabei wird man aufgefordert, innert 120 Sekunden eine Buchstabenfolge als „Verification Code“ einzugeben. Macht man das nicht, dann wird man auf „sit-out“ gesetzt. Natürlich ist ein solches Fenster eine Ablenkung beim Pokerspiel. Andererseits begrüssen wir als Spieler es ja, wenn Pokerräume Sicherheitsvorkehrungen gegen Betrugsmöglichkeiten im Online Poker umsetzen. In diesem Fall hier bei PartyPoker muss man ja lediglich fünf Buchstaben eintippen und muss dabei nicht einmal auf die Gross-/Kleinschreibung achten. Ich denke, dass dies (im Verbund mit weiteren Massnahmen) eine gute Lösung ist, um Poker-Bots abzuwehren oder ihnen zumindest das Leben schwer zu machen.
Und wenn die Software-Entwickler bei PartyPoker ein bisschen Intelligenz in ihr System gesteckt haben, dann führen sie solche Tests nicht bei Freizeitspielern durch, die nur einen oder zwei Tische gleichzeitig spielen. Und bei den Multitablern haben sie ja vielleicht eine Vorrichtung eingebaut, dass solche Code-Abfragen immer seltener erscheinen, je mehr Codes man erfolgreich eingegeben hat. Denn ich bin kein Bot, ich bin einfach ein Grinder ;-)
Wurde dieses Poker-Bot-Abwehr-Fenster bei euch auch schon eingeblendet? Dann hinterlasse doch einen Kommentar!
Du hast noch keinen Account bei PartyPoker und suchst einen seriösen Pokerraum zum online Pokern? Dann meld Dich über bei diesen Link bei PartyPoker an und sichere Dir damit einen Bonus von 500$ (325 Euro).
Wie soll man seine Zeit einsetzen?
Ich habe heute eine kurze Session von 20 Sit and Go’s (11$/22$ gemischt) hingelegt und war dabei rund 50$ im Plus. Ich muss sagen, dass ich zwar nicht viel zum Pokern komme, aber wenn ich spiele, dann läuft momentan sehr gut. Die letzten fünf Sessions habe ich alle mit Gewinn abgeschlossen. Als ich meine 500$ -> 5000$ Challenge startete und mehere Sessions im Minus war, kamen mir schon ein paar Zweifel. Auf dem Tiefpunkt nach 110 SnG’s war bei -250$, also rund 23 Buy-Ins down. Das hat sich aber zum Glück gewendet – ich „runne hot“ bei 18% ROI auf 375 11$-SnGs.
Die abendlichen Trade-Off Entscheidungen
Ein Trade-Off ist ein Zielkonflikt. Man kann beispielsweise nicht den Angestellten mehr Lohn zahlen und gleichzeitig die Lohnkosten senken. Oder man kann nicht gleichzeitig am Samstag Abend mit Kollegen auf die Piste gehen und mit der Freundin essen gehen. Und vor eine Art dieser Trade-Off-Entscheidungen bin ich jeden Abend gestellt: Soll ich lieber Poker spielen (mit der Aussicht, kurzfristig etwas Geld zu verdienen) oder soll ich in eine meiner Webseiten investieren (mit der Aussicht, mittel- bis langfristig damit Geld zu verdienen)?
Ich habe die Entscheidung getroffen: Ich will bis Ende dieses Jahres 2010 mit verschiedenen Online-Projekten zumindest 1000$/Monat verdienen und mittelfristig die Aussicht auf einen fünfstelligen $-Betrag/Monat haben, sonst „muss“ ich mir wieder eine Arbeitsstelle suchen. Natürlich liebe ich das Pokerspiel, und ich bin der Überzeugung, dass man nur hochwertige Artikel übers Pokern schreiben kann, wenn man selbst auch aktiv spielt. Aber ich muss hier meinen zeitlichen Aufwand zu Gunsten des Arbeitens an meinen Webseiten auf ein paar Stunden/Woche beschränken: Eine Trade-Off-Entscheidung eben :-)
Arbeit an meiner Pokerstrategie-Seite
Ich habe mittlerweile vier Seiten, die man von der Grösse her überhaupt als Webseiten bezeichnen kann, live. Das Schöne ist, dass ich mit jeder Seite den technischen Aufwand um 50-95% gegenüber der vorherigen Webseite reduzieren konnte, weil ich seit dem Launch von www.sngpokerstrategie.com sehr vieles dazugelernt habe. Das Kernstück jedes Webauftritts ist aber der Inhalt. Und es benötigt viel Zeit, hochwertigen Content zu erstellen; für einen Artikel, der dem Leser echten Mehrwert bietet, muss ich gut und gerne fünf bis zehn Stunden Zeit investieren.
Tabelle Poker Bonus Codes und Poker Räume
Das letzte Wochenende habe ich aber nicht mit Artikel-Schreiben verbracht, sondern ins Design investiert. So habe ich die Tabelle mit Poker Bonus Codes grafisch überarbeitet: Ich denke, dass sie mittlerweile einigermassen professionell aussieht, so dass vielleicht der eine oder andere Besucher dadurch überzeugt wird, sich bei einem neuen Pokerraum anzumelden.
Und vielleicht ist es euch aufgefallen – ich habe auf Sit and Go Poker Strategie rechts oben eine spezielle Werbung, eine „Peel Ad“, geschaltet. In meinen Augen ist das eine innovative Werbeform, die viel eher angeklickt wird als irgendwelche Banners (siehe rechts; da klickt praktisch niemand drauf)
Jedenfalls hat mich auch wieder ein paar Stunden Zeit gekostet. Es hat aber auch Spass gemacht, und eine weitere solche Peel Ad auf einer neuen Seite werde ich in wenigen Minuten erstellt haben.
Eure Kommentare zu diesem Blogeintrag oder spezifisch zur Poker Bonus Code Tabelle und der Werbung sind sehr willkommen!
Challenge 500$ -> 5000$: 1000er-Marke durchbrochen
Ich konnte – sicher auch mit einigem Glück – bereits die 1000$-Marke deutlich passieren und habe seit Challenge-Start meine Bankroll von 500$ auf knapp 1’300$ steigern können. Mein ROI auf den 11$ Sit’n Go’s beträgt aktuell fast 19% auf eine noch geringe Sample Size von 350 SnG’s:
Wie angekündigt habe ich angefangen, auch die 22$-SnG’s beizumischen – auf dem Limit habe ich allerdings erst ein Dutzend Turniere gespielt. Da dies mein ursprüngliches Stammlimit ist und ich dafür 60 Buy-Ins habe, sollte ich eigentlich bei meinem aggressiven Bankroll-Management (Aufstieg bei 40 Buy-Ins) komplett aufsteigen.
Ich denke aber, dass sich die 22$ SnG’s auf PartyPoker schon anders spielen als die 11$ SnG’s. Zudem dauert es bei den 22ern länger, bis ich 12 Tische gleichzeitig offen hätte. Dies auch, weil ich auf dem Limit 22$ und höher sicher keine Speeds (Blind Levels: 5 Min) mehr spielen werde, sonder nur noch die Regulars (Blind Levels: 10 Min).
Meine PartyPoker SnG – Strategie
Ich habe mir also folgende Strategie zum Aufsteigen aufs 100$-Buy-In Limit zurechtgelegt: Ich öffne 3-4 11$-Speed Tische. Ich öffne zusätzlich 11$ und 22$ Reglar-Tische, bis ich auf total 12-13 Tischen bin. So erreiche ich schnell meine aktuellen Grenze was Mulittabling betrifft. Wenn ich ausscheide, dann öffne ich wenn verfügbar nur noch 22$-Tische.
Sobald ich 100 22$-SnG’s gespielt habe und wenn meine Bankroll immer noch 1300$ oder mehr beträgt, werde ich 33$-SnG’s beimischen (zu Lasten der 11$-Sit and Go’s).
Wer selbst SnG’s spielt, dem wünsche ich viel Glück und Erfolg! Wenn’s schlecht läuft dann schaut euch obiges Beispiel an – auch ihr werdet einmal einen Upswing erwischen ;-)
Und wer noch nicht bei PartyPoker spielt, der kann jetzt dort anmelden. Wenn ihr euer neues Konto über diesen Link eröffnet und als Bonus Code „POKERPROFI“ eingebt, dann erhaltet ihr bis 325 Euro / 500$ Bonus.
See you at the tables,
der Poker Profi.
Rush Poker bei Full Tilt Poker
Rush Poker ist eine neue Variante von No Limit Texas Hold’em, die sich Full Tilt Poker ausgedacht hat. Alle Spieler, die auf einem bestimmten Limit (z.B. NL 50) spielen, sind in einem gemeinsamen Spielerpool. Sobald man an einem Tisch seine Hand foldet, wird man an einen neuen Tisch gesetzt, an dem gleich die Hole Cards ausgeteilt werden. Derjenige der Spieler, der am längsten keinen Blind mehr bezahlt hat, landet im Big Blind. Man muss also nach einem Fold nicht mehr zuwarten, bis das Blatt zu Ende gespielt ist, was die durchschnittliche Anzahl Hände pro Stunde deutlich erhöht.
Meiner Meinung nach eine brauchbare Innovation beim online Poker. Die letzte grössere Innovation betreffend der Poker-Varianten bei Texas Hold’em war die Erfindung von „Double or Nothing“ (bei gewissen Anbietern auch Double-Up genannt) im Sommer 2008. Während die DoN sich an Turnierspieler richteten, richtet sich Rush Poker an No Limit Cash Game Spieler.
Schauen wir uns mal die Vor- und Nachteile und die mögliche Anpassung bei der Strategie an.
Vorteile von Rush Poker bei Full Tilt Poker
- Man spielt mehr Hände pro Stunde pro „Tisch“ (gut für die Fische, bedingt gut für die bestehenden Multi-/Masstabler, da diese dann weniger Tische schaffen)
- Man spielt dadurch seinen Bonus schneller frei (weil man mehr Gebühren bezahlt)
- Mit etwas Glück ist man fast nie in früher Position und/oder muss den Small Blind bezahlen (gleicht sich aber langfristig aus)
- Reads der Gegner auf einem selbst fast nicht möglich
- Mehr Fische pro Tisch (weil die Fische nun statt ein Table mit 60 Händen/h neu mit Rush Poker ca. 100-200 Händen/Stunde spielen!!)
Nachteile von Rush Poker bei Full Tilt Poker
- Reads auf Gegner fast nicht möglich
- Sitzplatzwahl nicht möglich (für Personen die eine solche Strategie betreiben)
- Mit Pech ist man sehr oft in früher Position oder muss sogar den Small Blind bezahlen (gleicht sich auch langfristig aus)
Strategie-Tipps für Rush Poker
- Da die Gegner praktisch keine Reads aufbauen können, sollte man tighter als gewohnt spielen
- Da die Fische wohl mit der Zeit auch weniger Hände spielen (J4s kann gefoldet werden, selbst wenn es „suuuted“ ist), sollte man erst recht tighter spielen
- Achtung jetzt wird’s widersprüchlich: Da die Gegner tighter spielen, kann man in später Position mehr spekulative Hände limpen/cold-callen weil man enorme implied Odds hat (die Gegner sind wegen ihrer tighteren Strategie kaum mehr bereit, ein hohes Paar oder AK mit geflopptem Paar zu folden). Mit spekulativen Händen meine ich tiefe Paare und Suited Connectors
- Man sollte in später Position öfters versuchen, die Blinds zu stehen (da die Gegner tighter spielen)
Du hast noch keinen Account bei Full Tilt Poker und möchtest Rush Poker ausprobieren? Dann eröffne jetzt über diesen Link einen Account! Mit dem Referenzcode (Bonus Code) SNGPOKER erhältst Du einen Bonus von bis zu 600$!
Du spielst bei FTP und hast schon Erfahrungen mit Rush Poker gemacht? Dann poste sie doch hier als Kommentar!
Kara Scott neu Mitglied des TeamParty bei Partypoker
Wie soeben bekannt wurde, wird die Kanadierin Kara Scott das TeamParty von PartyPoker verstärken. Sie sieht nicht nur toll aus, sondern hat beim Pokern auch einiges drauf. So war Sie die einzige Frau, die sowohl 2008 wie auch 2009 am Main Event der WSOP cashen konnte.
Wir würden uns sicher darauf freuen, wenn Sie es mal in die vorderen Ränge bei einem am TV übertragenen Turnier schaffen würde: Die TV-Moderatorin spielt nicht nur gut Poker, sondern sieht auch reizend aus:
(Bildnachweis: PartyPoker, Wikipedia).
Online Poker: Estland legalisiert das Pokern
Die Regierung von Estland hat beschlossen, Online Poker zu legalisieren. Damit will das Land seine Steuereinnahmen erhöhen. Fürs 2010 hat die Firma „Olympic Casino Group“ das Monopol erhalten, ab 2011 sollen auch ausländischen Anbieter auf den Markt kommen dürfen.
Ist das für uns Pokerspieler gut oder schlecht?
Ich bin der Meinung, dass eine Legalisierung einige Vorteile bringt. Es hebt das Ansehen unseres Sports und schafft endlich Klarheit, da wir uns in den deutschsprachigen Ländern in einer rechtlichen „Grauzone“ bewegen.
Leider bringt die Legalisierung von Online Poker auch zwei gewichtige Nachteile mit sich:
Problem 1: Zu grosse Fragmentierung des Pokermarktes
Estland wählte offenbar das gleiche Modell wie Italien. Italiener dürfen nur auf italienischen Pokerseiten spielen. Während in allen anderen Ländern online Pokerspieler gegen Spieler aus der ganzen Welt spielen, ist Italien und offenbar neuerdings auch Estland von der übrigen Welt abgeschottet. Dies fragmentiert den Pokermarkt viel stärker: Wenn Pokerräume nur noch national im Geschäft sein können, dann wird das Spieleraufkommen pro Pokerraum viel geringer werden: Wie bitte soll Estland mit 1.3 Mio. Einwohnern auf die kritische Masse an Pokerspielern kommen, damit man noch 10 Tische mit Buy-Ins von 10$ und höher multitablen kann? Auch grosse Turniere, z.B. mit garantierten Preisgeldern von über 100’000$, werden in Estland der Vergangenheit angehören, da sich nicht genügend Spieler dazu finden werden. Und das ist sicher auch nicht im Sinne des Erfinders (des Staates), denn so werden die Steuereinnahmen aus online Poker geringer ausfallen als geplant.
Problem 2: Zu hohe Gebühren, um profitabel Pokern zu können
Ein zweiter grosser Nachteil ist, dass in Italien die Regierung Steuern auf den Turnier-Buy-Ins erhebt. Dies führt dazu, dass der Rake bei Turnieren deutlich über dem gewohnten Niveau liegt. Und wie wir wissen, sind die Gebühren der grösste Treiber der eigenen Profitabilität (des ROI). Sobald sich in Italien das spielerische Niveau auf den europäischen Durchschnitt erhöht hat, werden dort selbst die besten Spieler Mühe haben, im Poker überhaupt noch gewinnen zu können. Und das gleiche wird wohl für Estland gelten.
Die Lösung für die beiden Probleme
Es gibt einen Ausweg, der diesen Zielkonflikt (die Staaten wollen von ihren Bürgern Steuern kassieren, die Spieler wollen vernünftige Gebühren bezahlen) löst:
Steuer bei der Einzahlung von Geld zu einem Pokerraum!
Es wäre viel besser, wenn die einzelnen Staaten bei der Einzahlung von Geld zu einem Pokerraum die hohle Hand machen würden. Eine solche Steuer würde vermeiden, dass sich der weltweite online Pokermarkt in hunderte einzelner (zu kleiner) Ländermärkte fragmentieren würde, die dann nicht mehr funktionstüchtig (zu wenig Spieler pro Limit/pro Turnier) wären.
Estland wird nicht das letzte Land gewesen sein, welches online Poker legalisiert. Ich hoffe aber, dass die Politiker in den nachfolgenden Ländern ein ganz wenig Verständnis fürs Pokerspiel aufbringen und erkennen, dass nationale Pokermärkte zu klein sind, um funktionieren zu können. Eine Steuer auf der Einzahlung könnte ihnen den gleichen Steuerzufluss bringen, ohne dass man online Poker regulatorisch zum Erliegen bringt.
Poker, das Geschicklichkeitsspiel und was man beim Pokern fürs Leben lernt
Für Aussenstehende mag Poker nur ein „Glücksspiel“ sein, eine Freizeitbeschäftigung, mit der man ein Euros gewinnen (oder verlieren) kann. Nutzen für sein Leben, seine persönliche Entwicklung oder für sein Vorankommen im Berufsleben werden Aussenstehende nicht ausmachen können.
Ich denke, dass dies die meisten Leser hier anders sehen. Wenn Du auf diesem Blog gelandet bist, dann, weil Du Dich vertieft mit dem Thema Poker auseinandersetzt. Und wir Insider wissen, dass Poker langfristig kein Glücksspiel, sondern ein Geschicklichkeitsspiel ist.
Bei Glücksspielen wie Roulette oder Black Jack spielt man gegen die „Bank“ oder das „Casino“. Die Bank hat dabei einen Vorteil in der Region von 1-5%. Folglich wird langfristig jeder Spieler am Roulette- oder Blackjack-Tisch Geld verlieren – ansonsten würde das Geschäftsmodell der Casinos ja nicht aufgehen.
Beim Pokern ist das anders: Man spielt gegen andere Personen. Natürlich will auch der Pokerraum dabei Geld verdienen – er nimmt sich eine Gebühr (bei Texas Hold’em Cash Games einen Prozentsatz vom Pot von jeder gespielten Hand, bei Turnieren wie Sit and Go’s einen Prozentsatz vom Buy-In). Wenn man also einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern am Tisch hat (die Edge), der grösser ist als die Gebühr, die man zum Pokern bezahlt, kann man Gewinn machen.
Drei Dinge, die man als Pokerspieler fürs Leben lernt
Die folgenden Aussagen treffen für Pokerspieler zu, die über einen längeren Zeitraum beim Pokern Gewinne erzielt haben (hoffentlich viele von euch Lesern hier). Um im Poker Geld zu verdienen, benötigt es meiner Meinung nach drei Charaktereigenschaften. Nicht jeder ist damit gleich gesegnet, aber man kann an sich Arbeiten, um diese Ausprägungen zu verstärken. Und jeder Aussenstehende wird einem bestätigen, dass die folgenden drei Eigenschaften, die Winning Players ausmachen, einem auch ausserhalb der Pokerwelt weiterbringen werden: ich spreche von Ausdauer, Disziplin und dem Streben nach permanenter Verbesserung.
Ausdauer
Ein erfolgreicher Pokerspieler muss über eine grosse Ausdauer verfügen. Die Schwankungen der Ergebnisse beim Pokern (Varianz) sind sehr gross. Auch einen Winning Player kann ein Downswing treffen. Hier ist es wichtig, dass man Abstand von den Tagesergebnissen nehmen kann und seine Resultate langfristig und über eine grosse Stichprobengrösse betrachtet. Wer jederzeit sein bestmögliches Spiel spielt und sich nicht von kurzfristig schlechten Resultaten (die auf Pech beruhen können) ablenken lässt, kann beim Pokern Geld verdienen.
Disziplin
Eine grosse Portion Geduld und Disziplin ist notwendig, weil man manchmal über Dutzende Hände an einem Tisch keine spielbaren Karten zugeteilt bekommt. Anfänger machen dann den Fehler, plötzlich auch mittelmässige Hände (wie zB. Ass-Zehn in früher Position an einem 10er-Tisch) zu spielen. Disziplinierte Spieler halten ihre Vorgaben an die Qualität von Starthänden ein, unabhängig davon, wie lange sie schon „card dead“ sind.
„Pech haben“ und „Bad Beats kassieren“ sind zwei Faktoren, die zum Pokerspiel gehören. Wer nicht diszipliniert ist und nach dem zweiten Bad Beat ausrastet und auf „tilt“ geht, hat keine Chance, im Poker Geld zu verdienen.
Permanente Verbesserung
Poker entwickelt sich stetig weiter. Während man vor fünf Jahren vielleicht mit etwas „Gefühl“ die Tische noch schlagen konnte, kann man heute ohne gute Kenntnisse von „Odds und Wahrscheinlichkeiten“ und bei Turnierspielen vom mathematisch korrekten Spiel an der Bubble (Stichwort Independent Chip Model, ICM) die mittleren Limits nicht mehr schlagen. Wer nicht hart an seinem eigenen Spiel arbeitet, Spielzüge analysiert und Bücher für fortgeschrittene Spieler liest, hat immer mehr Mühe, noch einen Profit beim Pokern zu erzielen.
Wer selbst ein Winning Player ist, der wird zwingend mehr oder weniger stark mit den drei Charakter-Eigenschaften Ausdauer, Disziplin und Streben nach stetiger Verbesserung ausgestattet sein. Möglicherweise wurden diese durchs Pokern sogar verstärkt. Und wer über diese Eigenschaften verfügt, der wird auch in anderen Lebenssituationen als dem Pokerspiel einen Nutzen daraus ziehen können.
Challenge: 100 SnG am heutigen Abend
Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich heute 100 SnG’s grinden will. Leider hat sich niemand gemeldet, der Zeit hatte, mitzumachen. Ich selbst habe den ganzen Tag mit einem anderen Webseitenprojekt verbracht und kam noch nicht zum pokern.
Start Challenge 100 SnG’s an einem Abend heute Freitag 08.01.2010, 21h30
Ich werde in spätestens 30 Min. mit dem multitablen anfangen. Ich werde auf PartyPoker die 11$-Sit and Go’s grinden. Ich versuche, den Anteil an normalen SnG’s möglichst hoch zu halten und (insbesondere am Anfang) noch Speeds dazuzumischen, um rasch auf 12-15 Tische gleichzeitig zu kommen. So in der Hälfte werde ich mal eine Pause machen und den Zwischenstand hier durchgeben!
Und wenn noch jemand mitgrinden will – es können auch nur 20 oder 200 SnG’s sein – dann meldet euch einfach mit einem Kommentar und spielt drauf los! Viel Glück & Erfolg wünsche ich!
Nachtrag 24hoo – Challenge beendet
Also ich habe mich entschieden die Challenge abzubrechen – dies ist meine erste Pause und ich habe erst 38 11er SnG’s hinter mich gebracht. Ich hab den Effekt der regular SnG’s unterschätzt – diese dauern mit 10 Min. Blind-Levels doppelt so lange wie die Turbos auf PartyPoker.
Die Session ist aber sehr gut gelaufen – ich wurde zwar zB mit 99 vs 44 Preflop-Allin ausgeluckt (der andere floppte Quads), hab aber selbst auch ein paarmal ausgesuckt. Insgesamt komme ich mit 10$ Bonus (Bronze-Bonus, den es beim Deposit gab) auf ein Plus von 142$, was einem (langfristig nicht haltbaren) ROI von 34% entspricht.
Ein Typ ist mir noch aufgefallen an einem Tisch. Er war an der Bubble der Big Stack. Weil ein Shortie am Tisch war, foldete ich auf seinen Push sogar ein Zehner-Paar. Als ich dann bemerkte, dass er jede, wirklich jede Hand All-In ging (und alle zu ihm foldeten), musste ich mich schon beherrschen, keinen „Hero-Call“ oder zu machen um mal den „Polizisten am Tisch“ zu spielen. Ich hab den Spieler dann mal auf Sharkscope gescopt – er hatte seine Stats „disabled“ und kam auf 1400 Spiele auf einen ROI von 11% – gut!
Hier noch mein akuteller Graph – ich werde nun anfangen, die 22er beizumischen, mein Stammlimit, welches ich 2009 bei einem anderen Anbieter als PartyPoker spielte.
SnG Poker Challenges
SnG Challenge 500$ ->5000$ läuft gut
Ich bin ja momentan die 11er SnG’s auf PartyPoker am masstablen. Nach einem ersten Dämpfer Ende 2009 hat mich jetzt ein Upswing gepackt und ich konnte mich in total 271 Sit and Go’s auf 840$ (340$ Gewinn, 11.4% ROI) hocharbeiten:
Ich arbeite mit einem 40 Buy-In Bankroll Management. Sobald ich 880$ geschafft habe, werde ich die 22$ SnG’s dazumischen und wenn das gut läuft ganz auf die 22er umsteigen. Ein temporäres Mischen von 11er und 22ern hätte den Vorteil, dass ich keine Speed SnG’s mehr spielen müsste. Die regulären Sit and Go’s mit 10 Minuten Blind Levels liegen mir besser als die doppelt so schnellen Speeds. Auf den 11ern mische ich momentan beide Geschwindigkeiten, um schneller auf 12+ Tische zu kommen.
Bei Ende der Challenge mit 5000$ werde ich dann theoretisch die 100$ SnG’s spielen können – ein Limit, das mir momentan vor allem aus psychologischen Gründen noch viel zu hoch erscheint.
Mein 40 Buy-In Bankroll-Management ergibt übrigens folgende Kontostände für den Auf-/Abstieg:
100 Sit and Go Challenge diesen Freitag – wer macht mit?
Ich überlege mir zudem, diesen Freitag, 08.01., einen ganzen Abend lang voll zu grinden und mindestens 100 SnG’s zu spielen. Hätte jemand Lust, mitzumachen und hier im Blog seinen aktuellen Zwischenstand in den Kommentaren zu publizieren?
Falls ja, dann meldet euch doch unten mit einem Kommentar!