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Freerolls – Kostenlose Turniere um echtes Geld

Wahrscheinlich muss ich Dir ja nicht erklären, was ein Freeroll ist: Ein kostenloses Pokerturnier, bei dem Du um echtes Geld spielen kannst.

Ich betreibe meine Strategie-Webseite für Turnierpoker ja mittlerweile seit 1.5 Jahren. Und nach dieser langen Zeit kam mir endlich in den Sinn, eine Tabelle mit Freerolls zu veröffentlichen. Der grosse Vorteil dieser Liste ist, dass die meisten grossen Pokerseiten wie PokerStars, Full Tilt Poker, Party Poker usw. darin abgebildet sind. Und wenn Du bei mehreren dieser Seiten angemeldet bist, dann kannst Du mehrere Freerolls gleichzeitig spielen – denn durchschnittlich alle paar Minuten startet ein neues dieser kostenlosen Pokerturniere. Und hier ist die Tabelle also: Aktuelle Liste mit Freerolls (kostenlose Pokerturniere).

Freerolls – lohnen sich kostenlose Turniere?

Doch lohnen sich solche Gratis-Turniere überhaupt? Wie immer beim Poker lautet die Antwort: „Es kommt darauf an…“.

Wenn Du ein Poker Profi bist, dann kannst Du getrost auf solche Freerolls verzichten. Das Teilnehmerfeld ist jeweils so gross, dass ein Turniereintritt nur einem Wert von etwa zehn Cents entspricht. Da kostest wohl selbst der Strom am PC mehr als.

Wenn Du aber ein Freizeitspieler bist, dann können sich Freerolls schon lohnen. Du kannst dort kostenlos und ohne Einzahlung um echtes Geld pokern. Kommst Du ins Geld, dann kannst Du Dich mit dem Gewinn an die Echtgeld Pokertische setzen. Und bei Freerolls kannst Du auch wertvolle Erfahrungen im Turnierpoker sammeln, die dann beim pokern um richtiges Geld hilfreich sind. Natürlich kann man diese Erfahrungen dann nicht 1:1 übernehmen. Gerade in der ersten Stunde von Freerolls wird kräftigst rumgedonkt. Je mehr Teilnehmer aber ausgeschieden sind, desto ernsthafter wird gepokert.

Besonders interessant sind Freerolls, wenn Du entweder viele davon spielst (siehe Freerollls-Tabelle oben) oder wenn Du an exklusiven Gratis-Turnieren mitmachst. Solche exklusiven Freerolls sind nur einem kleinen Kreis an Pokerspielern vorbehalten. Davon gibt es aber verschiedenste: Freerolls für neue Spieler, Freerolls für Spieler die Geburtstag haben, Freerolls für Spieler aus Deutschland, oder Freerolls für Vielspieler. Und solche Freerolls sind nach meiner Erfahrung am lukrativsten. Zugelassen sind nur Spieler, die genügend Spielerpunkte beim Pokern gesammelt haben. Solche Tickets können dann entweder im Poker Shop gekauft werden oder man erhält sie direkt beim Erfüllen der Bedingungen. Hier ist dann ein Ticket rein rechnerisch schnell fünf oder zehn Dollar wert. Gut, auch davon wird man nicht reich – höchstens wenn man ein solches Turnier gewinnt!

Hier für alle Freeroller nochmals der Link (am besten bookmarken): Poker Freeroll – Tabelle.

Anonym Poker spielen – gut oder schlecht?

Vielleicht hast Du schon von dem Pokerraum Ladbrokes Poker gehört. Er ist zusammen mit über zwei Dutzend anderen Pokerseiten Teil des Microgaming Netzwerks. Dieses Poker-Netzwerk gehört zu den mittelgrossen Anbietern im online Poker Markt und rangiert gegenwärtig bei www.pokerscout.com auf Platz 10 der meistgenutzen Pokerseiten.

Die Entwickler dort haben sich etwas Besonderes einfallen lassen: Anonyme Tische. Die Gegner am Tisch sind also nicht mehr mit ihren Screennames wie „InstaCall“ oder „FischersFritz“ bezeichnet, sondern heissen nur noch „Player 2″ oder „Player 5″.

Sind solche anonymen Tische gut oder schlecht? Zur Beantwortung dieser Frage muss man sich zuerst überlegen, was anonyme Tische für Auswirkungen haben: Da man dort unerkannt spielen kann, funktioniert eine Statistik-Software wie der Holdem Manager nicht mehr. Auch kann niemand mehr die Stats bei Poker Table Ratings oder Sharkscope nachschlagen. Und selbst wenn jemand keine Computer-Tools mit Stats nutzt, so kann er selbst auch auf dem Papier keine Notizen mehr machen. Oder diese sind zumindest wertlos, sobald er den Tisch wechselt.

Anonyme Tische – gut oder schlecht?

Den grossen Vorteil aus solchen anonymen Tischen ziehen Spieler, die keine Stats nutzen. Sprich die Fische. Sie werden an den Cash Game Tischen nicht mehr durch Sharks verfolgt, und wenn sie bei einem Sit’n Go bereits lange vor der Bubble wild all-in gehen, weiss niemand, ob das ein Maniac ist oder ob der „Player 4″ tatsächlich ein Bomben-Blatt hält. Zudem kann auch kein Bekannter mehr die kumulierten Verluste im Web nachschlagen, was sicher ein weiterer Vorteil ist.

Als Nachteile sehe ich, dass man selbst keine Stats mehr online nachschlagen kann. Und es gibt sicher auch schlechte Spieler, die mal kurz bei Sharkscope nachschlagen, wie viel Geld sie in diesem Jahr schon verdonkt haben. Und dann gibt es eben noch die Spieler der „alten Schule“, die noch nie etwas von Poker Tracker oder Holdem Manager gehört haben und diesen eh nicht nutzen würden, weil sie über ein ausgefeiltes Karteisystem mit handgeschriebenen Notizen verfügen.

Edit: Ein weiterer Nachteil – danke für Deinen Hinweis Palikari! – ist, dass cheaten/botting schwieriger zu bemerken ist. Gerade der Bot Skandal bei PokerStars hätte ohne Spieler mit Stats nicht entdeckt werden können.

Ohne selbst dort gespielt zu haben, würde ich aber als Fazit sagen: Anonyme Tische sind gut für schlechte Spieler und schlecht für gute Spieler.

Was soll man nun tun, wenn man ein Winning Player ist und dort spielt? Soll man sich auf die nicht-anonymen Tische beschränken? Ich weiss nicht, ob das eine gute Idee ist. Denn ein Anfänger ist ziemlich dumm, wenn er sich nicht an einen der anonymen Tische setzt. So hat er einen gewissen Schutz vor den Regs. Und wenn diese Erfindung (die Kollegen von Microgaming haben das sogar als Patent angemeldet) rege genutzt wird, dann wird meiner Meinung nach das Spielniveau auf den normalen Tischen durch relativ mehr Regs ansteigen. Dann bleibt für gute Spieler bei Microgaming fast nur noch eines: Sich einen neuen Pokerraum zu suchen.

Tipp: Hier auf meiner Seite findest Du eine Liste mit den besten Bonus Angeboten für neue Pokerräume.